Intercol Adhesives

Was ist Schmelzklebstoff?

Schmelzklebstoffe sind 100% Feststoffformulierungen meistens auf Basis von thermoplastischen Polymeren. Sie sind bei Raumtemperatur fest und werden beim Erwärmen flüssig  und können datit verarbeitet werden. Nach dem Auftragen behalten sie die Fähigkeit, das Substrat bis zur Verfestigung zu benetzen. Nach der Verfestigung kehren sie in einen physikalischen, Festen, Zustand zurück, der strukturelle Integrität aufweist und als Klebstoff dienen kann.

Der Klebstoff wird durch Extrudieren, Walzen oder Sprühen aufgetragen und das Fügen erfolgt unmittelbar nach dem Auftragen. Die Vielfalt der Polymere umfasst sowohl natürliche aber meistens synthetische Polymere. Durch die hohe Viskosität der Schmelze eignen sie sich besonders für poröse und permeable Substrate, die sonst schwieriger mit einem Lösungsmittelsystem zu verbinden wären. Hotmelts zeichnen sich dadurch aus, dass sie beim Abkühlen sehr schnell ihre innere Festigkeit aufbauen und eine schnelle Montage und Weiterverarbeitung ermöglichen. Da sie auf thermoplastischen Polymeren basieren, können Schmelzklebstoffe wiederholt zum Schmelzen erwärmt und zum Verfestigen abgekühlt werden (in gegenstellung zum PUR Hotmelts). Diese Eigenschaft begrenzt die Temperaturbeständigkeit von Schmelzklebstoffen und neigt auch bei Dauerbelastung oder erhöhten Temperaturen zum Kriechen. Auf der anderen Seite können mit diesen Klebstoffen Klebeverbindungen hergestellt werden, die thermisch lösbar sind und auch wieder angebracht werden können.

Hotmelts werden in der Industrie für ein breites Anwendungsspektrum eingesetzt. Die Verpackungsindustrie (Herstellung von Verpackungen aus Papier, Karton und Wellpappe) ist einer der Hauptbereich. Hotmelts werden auch in der Druckindustrie zum Verkleben der Buchrücken eingesetzt. In der holzverarbeitenden Industrie werden Hotmelts für Furnierverkleidungen und Kanten verwendet. In der Automobilindustrie werden Hotmelts für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, darunter das Verkleben von Isolier- und Dämpfungsmaterialien, das Verkleben von Scheinwerferabdeckungen in Metallrahmen und für Radabdeckungen. In der Elektronikindustrie werden auch Hotmelts eingesetzt, z.B. zum Verbinden von Spulenwicklungen und Spulenenden.